5 einfache Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung vermeiden: 5 Tipps

Täglich werden weltweit Lebensmittel in den Müll geworfen, obwohl diese weder schimmeln noch anderweitig verdorben sind. Für die Umwelt und die CO2-Bilanz ist die Lebensmittelverschwendung jedoch ein Graus. Daher verraten wir Ihnen 5 Tipps, wie Sie mit wenig Aufwand Verschwendung vermeiden, das Klima schützen und dabei noch Geld sparen!

Person kippt Pizzareste in Mülleimer© AndreyPopov / iStock
Person kippt Pizzareste in Mülleimer

Eine aktuelle Studie des Marktforschunginstitus Censuswide hat im Auftrag von HelloFresh herausgefunden, dass 45 Prozent der Deutschen monatlich genießbare Speisereste im Wert von rund 40 Euro wegwerfen und somit fast 500 Euro jährlich verschenken. Problematisch ist diese Lebensmittelverschwendung vor allem für das Klima, aber auch für den Geldbeutel.

Lebensmittel retten und Klima schützen

Verschwenden wir Lebensmittel, belastet das auch das Klima. Durch lange Lieferketten mit Zwischenlagern und die Entsorgung entsteht CO2, welches langfristig das Klima schädigt. Statt in der Tonne zu landen, sollten Lebensmittel stets verbraucht werden, bevor sie verderben. Dafür haben wir Tipps für Sie vorbereitet.

1. Mahlzeiten planen und entsprechend einkaufen

Statt große Mengen an Lebensmitteln zu kaufen und einen Teil davon am Ende doch wieder wegzuwerfen, sollten Sie Ihre Mahlzeiten planen. Wer nun heute aber noch nicht weiß, was er in fünf Tagen essen möchte, kann auch erstmal für die nächsten zwei bis drei Tage planen und kleine Einkäufe tätigen. Denken Sie in Mahlzeiten – also was Sie für Frühstück, Mittag und Abendessen brauchen – und kaufen Sie entsprechend diese Mengen ein. Ein Einkaufszettel hilft dabei, den Überblick zu behalten. Lassen Sie sich nicht von Sonderangeboten oder Mengenrabatten beeinflussen.
Tipp: Wenn es Unverpacktläden in Ihrer Nähe gibt, nutzen Sie diese. Dort können Sie z. B. Reis, Nudeln, Haferflocken und Co. in der gewünschten Menge abwiegen und einkaufen. Zusätzlich spart das Mitbringen der eigenen Gefäße Plastik.

2. Lebensmittel richtig lagern

Trockene Lebensmittel wie Linsen, Nudeln, Reis, Haferflocken, getrocknete Bohnen und Erbsen, Nüsse und Samen können Sie immer auf Vorrat haben. Diese verderben in der Regel nicht so schnell, wie Produkte mit einem hohen Wasseranteil. Lagern Sie diese kühl, trocken und verschlossen, z. B. in Einmachgläsern oder Dosen.
Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Obst und Gemüse kaufen Sie optimalerweise immer frisch. Vieles davon gehört in den Kühlschrank, was nicht lesen Sie hier. Fisch und Fleisch sollten immer zügig verbraucht werden. Milchprodukte hingegen halten sich oftmals auch noch lange nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Verlassen Sie sich da auf Ihre Sinne. Sollten Sie etwas nicht zeitnah verbrauchen können, besteht bei so gut wie allen Lebensmitteln die Möglichkeit, diese einzufrieren.

3. Mealprep – Vorkochen ist Trend

Statt das Essen wie gewohnt zuzubereiten, können Sie doch mal versuchen, die Mahlzeit in Vorratsdosen aufzuteilen und aufzubewahren. So wird am Ende die gesamte Mahlzeit gegessen und es bleiben keine Reste im Topf zurück. Ein weiterer Vorteil ist die Zeitersparnis: Kochen Sie einmal eine größere Mahlzeit vor, können Sie zwei bis drei Tage von ihr essen. Das spart Zeit.

4. Reste clever nutzen

Wenn doch mal Reste übrig bleiben, können Sie diese clever nutzen. Angebrochene Kokosmilch können Sie z. B. einfrieren und für die nächste Kürbissuppe verwenden. Aus Gemüseresten hingegen können Sie schnell eine Gemüsepfanne oder einen Auflauf zaubern. Alte Bananen sind ebenfalls nicht jedermanns Lieblinge. Im Smoothie, als Nicecream, Pancakes oder im Bananenbrot bekommen sie doch noch ihren großen Auftritt.
Allerdings können Sie auch Bestandteile von Obst und Gemüse, die Sie sonst nicht verwenden, nutzen. Aus Möhrengrün lassen sich z. B. Pesto oder Smoothies herstellen und aus Gemüseschalen lässt sich mit wenigen Handgriffen eine selbstgemachte Gemüsebrühe herstellen.

5. Die Familie mit einbeziehen

Sie machen sich Gedanken, was es zu essen geben soll, aber am Tisch ziehen alle nur lange Gesichter? Schluss damit! Beziehen Sie Ihren Partner und die Kinder mit ein – sowohl in die Ideenfindung für Rezepte als auch in das Kochen der Mahlzeiten. Das steigert nicht nur die Zufriedenheit aller Beteiligten, sondern hilft auch kritischen Essern, positive Erfahrungen mit Lebensmitteln zu erleben. Nebenbei wirkt das auch der Lebensmittelverschwendung entgegen.
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