Was sind Nährstoffräuber?

Der Begriff Nährstoffräuber bezeichnet Substanzen oder Faktoren, die die Aufnahme oder den Stoffwechsel von Nährstoffen im Körper beeinträchtigen. Dazu zählen Stress, einige Medikamente, Zigaretten, aber auch bestimmte Lebensmittel. Sie können dazu führen, dass der Körper nicht ausreichend mit essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird, was wiederum Mangelzustände oder eine verminderte Nährstoffaufnahme zur Folge haben kann. 

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Nährstoffräuber: Diese 3 Lebensmittel entziehen Ihrem Körper wichtige Vitamine

Kaffee

Kaffee ist hierzulande der wohl beliebteste Wachmacher und aus dem Leben der meisten Menschen kaum wegzudenken. Allgemein gilt das Heißgetränk als gesund, denn, in moderater Menge verzehrt, fördert es nicht nur die Gehirnleistung, sondern kann auch mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebsarten einhergehen. Gleichzeitig gilt Kaffee jedoch auch als Nährstoffräuber, da er die Aufnahme einiger wichtiger Nährstoffe beeinflussen kann, was vor allem an seinem Koffeingehalt liegt. 

Kaffee kann die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen beeinträchtigen. Der Grund: Das in Kaffee enthaltene Koffein beeinflusst mitunter die Produktion von Magensäure, was wiederum die Aufnahme von Eisen im Darm verringern kann. Außerdem kann der Wachmacher die Ausscheidung von Calcium über den Urin erhöhen und so die Calciumaufnahme beeinträchtigen. Und auch die Aufnahme einiger B-Vitamine wie Vitamin B1 (Thiamin) und Vitamin B12 kann durch das enthaltene Koffein gestört sein. 

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Süßigkeiten

Auch Zucker wird als Nährstoffräuber bezeichnet, allerdings weniger, weil er die Nährstoffaufnahme stört, sondern viel mehr, weil er dafür sorgt, dass wir mehr leere Kalorien aufnehmen. Zucker enthält keine nennenswerten Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen oder anderen wichtigen Nährstoffen. Wenn Sie große Mengen an zuckerhaltigen Lebensmitteln wie Süßigkeiten konsumieren, können diese zusätzlichen Kalorien zu einer unausgewogenen Ernährung führen und den Bedarf an nährstoffreichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Proteinquellen verringern. Die Folge ist eine unzureichende Aufnahme von essenziellen Mikronährstoffen.

Alkohol

Egal, ob Bier, Wein oder Cocktail – der übermäßige Konsum von alkoholhaltigen Getränken schadet unserer Gesundheit. Einer der vielen Gründe hierfür ist, dass Alkohol den Körper mit leeren Kalorien versorgt und gleichzeitig die Aufnahme und den Stoffwechsel verschiedener Nährstoffe beeinflusst. Unter anderem können alkoholische Getränke die Aufnahme von B-Vitaminen, insbesondere von Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B6 und Folsäure, stören. Ein Mangel an diesen Vitaminen kann beispielsweise neurologische Beschwerden, Anämie, Müdigkeit und Gedächtnisverlust hervorrufen. Dadurch, dass Alkohol die Ausscheidung von Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium begünstigt, können Symptome wie Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck auftreten.