Die Superknolle Ingwer ist für ihren würzigen Geschmack und für ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bekannt – darunter die Scharfstoffe Gingerole und Shogaole, ätherische Öle sowie eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen. Einer der bekanntesten Effekte von Ingwer ist seine entzündungshemmende Wirkung. Die in ihm enthaltenen Stoffe können Entzündungen im Körper reduzieren und so bei der Linderung von Schmerzen, beispielsweise bei Arthritis oder Muskelkater, helfen. Zudem stärkt Ingwer das Immunsystem und hilft so, Erkältungen vorzubeugen und deren Verlauf abzukürzen. Auch für die Verdauung ist Ingwer ein wahrer Segen. Er regt die Produktion von Verdauungssäften an, lindert Blähungen und kann bei Übelkeit Linderung verschaffen.
Kann man grauen Ingwer noch essen?
Doch was sagt die Qualität und Frische über den Ingwer aus, wenn er eine gräuliche Farbe aufweist? Die gute Nachricht vorweg: In den meisten Fällen ist grauer Ingwer noch vollkommen genießbar. Die Verfärbung beeinträchtigt weder den Geschmack noch die Nährwerte.
Allerdings sollten Sie genau hinschauen:
- Schimmel: Wenn sich zusätzlich zu der grauen Verfärbung Schimmel gebildet hat, sollten Sie den betroffenen Bereich großzügig entfernen oder den Ingwer komplett entsorgen. Schimmel kann gesundheitsschädliche Mykotoxine bilden.
- Weiche Stellen: Auch weiche oder schleimige Stellen sind ein Zeichen für Verderb und sollten entfernt werden.
- Geruch: Riecht der Ingwer unangenehm oder faulig, ist er definitiv nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Faustregel: Wenn der Ingwer ansonsten fest und ohne auffällige Veränderungen ist, können Sie die grauen Stellen einfach herausschneiden und den Rest bedenkenlos verwenden.
Frischer Ingwer zeichnet sich durch bestimmte Merkmale aus. Er sollte eine glatte und feste Haut haben. Aufgeschnitten sollte Ingwer eine blassgelbe bis hellbraune Farbe haben und einen starken, würzigen und aromatischen Duft verströmen. Welke oder schrumpelige Stellen sowie ein fauliger Geruch sind Anzeichen, dass die Knolle nicht mehr frisch sind.
Tipp: Sie können auch einen einfachen Test durchführen, um die Frische des Ingwers zu überprüfen. Reiben Sie ein Stück Ingwer zwischen Ihren Fingern und hören Sie auf das Geräusch. Ein frischer Ingwer wird ein knackendes Geräusch machen, was darauf hinweist, dass er noch saftig ist.
Wie sieht Ingwer aus, der nicht mehr gut ist?
Wenn Ingwer nicht mehr gut ist, kann er sich braun oder schwarz verfärben. Auch kann er weich werden oder einen unangenehmen Geruch entwickeln, indem er muffig oder faulig riecht. Ebenfalls sollten Sie die Augen offenhalten nach weichen Stellen. Wenn er stark verschrumpelt und trocken aussieht, ist das ein Zeichen dafür, dass er nicht mehr frisch ist.
Wenn Sie Ingwer nicht sofort verwenden, können Sie ihn im Kühlschrank bis zu zwei Wochen lang aufbewahren. Sie können ihn auch einfrieren, um seine Haltbarkeit zu verlängern.
Ingwer innen blau: Ist die Knolle noch essbar?
Ingwer, der innen blau verfärbt ist, ist in der Regel ebenfalls noch essbar. Diese Verfärbung kann auf eine natürliche Reaktion des Ingwers hinweisen, die bei bestimmten Sorten vorkommen kann. Es handelt sich dabei oft um eine Variation, die durch den Gehalt an Anthocyanen verursacht wird, und ist nicht gesundheitsschädlich.
Verwechseln sollten Sie die bläuliche Verfärbung allerdings nicht mit gesundheitsschädlichem Schimmel. Dieser deutet auf Verderb hin und zeigt sich als weiße, grüne oder schwarze Flecken auf der Oberfläche. Schimmel entsteht oft durch unsachgemäße Lagerung oder Feuchtigkeit und sollte unbedingt vermieden werden.