Wie Fitness Tracker beim Sport helfen

Wie Fitness Tracker beim Sport helfen

Der technische Fortschritt verhält sich nicht nur negativ gegenüber dem gesunden und aktiven Leben. So haben typische Zivilisationskrankheiten wie Zucker, Fettleibigkeit, hoher Blutdruck und gefährliche Cholesterinwerte ihre Ursache darin, dass viele Menschen ihre Arbeit ausschließlich im Sitzen verrichten, sich ungesund ernähren und kaum noch bewegen. Auf der anderen Seite lässt sich der technologische Fortschritt aber auch wunderbar für die eigene Gesundheit nutzen. Es ist wie immer eine Frage, was man aus den Gegebenheiten macht.

© Pexels

Ein Beispiel dafür sind die Fitness Tracker, die zusammen mit den Fitnessuhren immer öfter an den Handgelenken von Sportlern zu finden sind. Sie liefern dem Nutzer wertvolle Gesundheitsdaten und erhöhen seine Motivation durch Statistiken, Historien und spielerische Elemente. Dieses Phänomen wird unter Sportwissenschaftlern als Gamification bezeichnet. Wir möchten uns mit den Fitness Trackern den nützlichen kleinen Helfern für das Handgelenk widmen und zeigen, worauf es beim Kauf dieser Activity Tracker ankommt.

Grundlegende Funktionen

Mit einem Fitness Tracker können Sportler ihre Herzfrequenz und Ernährung tracken. Die Wearables zeigen die eigene Leistung in Bezug auf Sport und Bewegung an. Dazu gehören grundlegende Funktionen wie ein Schrittzähler und Distanzmesser, während andere Wearables auch einen Stufenzähler integriert haben. In diesem Zusammenhang sprach jüngst die WHO eine Empfehlung aus, jeden Tag rund 10.000 Schritte zu absolvieren. Zur Bestimmung der Bewegungsprofile nutzen die meisten Hersteller die bekannte GPS-Technologie. Fitness Tracker mit GPS sind außerdem eine gute Orientierungshilfe zum Beispiel für den Dauerlauf in einem unbekannten Wald. Gespeichert werden die Daten bei Fitness Trackern in der Regel in einer Cloud, auf die der Sportler Zugriff hat.

Fitness Tracker unterstützen nicht nur beim Jogging

Fortschrittlichere Modelle lassen sich zudem passgenau auf eine bestimmte Sportart einstellen. Teilweise sind sie sogar dazu fähig, die praktizierte Sportart anhand des Bewegungsprofils zu erkennen. Die üblichen Sportarten mit den dazugehörigen Statistiken sind Walken, Joggen, Radfahren und Schwimmen. Sie sind aufgrund der einfachen und gleichförmigen Bewegungsmuster von den Herstellern am einfachsten zu bewältigen.

Je nach Modell und Preisklasse finden sich beim Fitness Tracker aber auch andere Sportarten wie Fußball, Golf, Triathlon, Rudern, Skifahren und Tennis, mit denen sich sportarttypische Techniken wie das Schusstraining oder der präzise Put trainieren lassen. Die hochwertigsten Modelle haben bis zu 200 Sportarten abrufbereit. Wer sich ein wenig Motivationshilfe wünscht, kann sich für ein Fitnessarmband mit Vibrator entscheiden. Der Vibrationsalarm meldet sich immer nach einer längeren Phase der Inaktivität als sanfte Erinnerung, dass es mal wieder Zeit ist, etwas zu tun, denn wer rastet, der rostet bekanntlich.

Spielzeug für Selbstoptimierer

Fitness Tracker bieten zahlreiche Funktionen, die zur Selbstoptimierung beitragen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Fähigkeit hochwertiger Modelle zur Messung der Sauerstoffaufnahme. Diese firmiert oft unter dem Kürzel VO2MAX. Die Sauerstoffaufnahme hängt wiederum stark von der eigenen Atmung ab. Hier erklärt sich also der Nutzen dieses Parameters, der zu einer optimalen Atmung beim Sport verhilft.

Eher obligatorisch sind wiederum Sensoren für die Messung von Atmung, Puls und Herzfrequenz. Vor allem ältere Sportler und Risikogruppen freuen sich über eine EKG-Messung an ihrem Fitnessarmband, das gefährliche Auffälligkeiten wie das Vorhofflimmern erkennt. Auch die Sauerstoffsättigung des Blutes ist vor allem eine prophylaktische Anwendung, denn sinkt dieser Wert unter 90 %, gilt dies bereits als riskant. Weitere mögliche Gesundheitsparameter, die Fitness Tracker messen, sind der Hautwiderstand und die Körpertemperatur.

Ein Must-have sind bei Fitness Trackern Angaben zum Kalorienverbrauch pro Einheit. Die Geräte leisten diese Angabe unter Berücksichtigung von Kennzahlen wie Alter, Geschlecht, Körperumfang und Anstrengungsgrad mit unterschiedlicher Genauigkeit. Generell sollten die meisten Angaben eher unter Vorbehalt aufgenommen werden. Das heißt, sie sind Richtwerte und keine stets korrekten Angaben.

Was leisten hochwertige Fitness Tracker?

Fitnessarmbänder in den gehobenen Preiskategorien sollten sich durch eine höhere Genauigkeit und einen größeren Funktionsumfang auszeichnen. Der Bildschirm liefert mehr Informationen, zu denen neben der Uhrzeit zum Beispiel auch das Datum, die Höhenangabe und das Wetter gehören. Hochwertige Fitness Tracker bieten zudem Smart-Notifications. Sie sind also mit dem Smartphone verbunden und übertragen die wichtigsten Mitteilungen, die der Sportler dann auf dem Display ablesen kann.

Ist in der Fitnessuhr ein MP3-Player integriert, machen die Sporteinheiten mehr Spaß und gute Musik kann bekanntlich Flügel verleihen. Bei komplexen Activity Trackern kann der Nutzer sich Programme und Ziele selbst erstellen und sein Schlafverhalten in einer Schlafanalyse unter die Lupe nehmen, um die Trainingszeiten besser mit dem eigenen Schlaf zu harmonisieren. Daten zur Auswertung des Schlafverhaltens können zudem dazu genutzt werden, dass sich der Wecker an diesen Werten anpasst und den Nutzer nur dann weckt, wenn er sich gerade in einer Leichtschlafphase befindet, damit das Aufstehen leichter fällt.

Lade weitere Inhalte ...