Stärken Sie Ihren Beckenboden

Stärken Sie Ihren Beckenboden

Mütter kennen ihn aus der Rückbildungsgymnastik. Den Beckenboden zu stärken hilft aber jeder Frau.

Beckenboden© Jalag-Syndication
Beckenboden

Bessere Haltung

Ohne ihn könnten wir nicht mal richtig aufrecht gehen: Ein starker Beckenboden hält die inneren Organe dort, wo sie hingehören, und entlastet die Wirbelsäule. Stellen Sie sich die Muskelgruppe wie ein elastisch gespanntes Trampolin unterhalb des Beckens vor. Im Idealfall klappt der natürliche Wechsel von An- und Entspannung bei allen Tätigkeiten wie von allein. Noch besser funktioniert es, wenn wir uns für unsere innere Mitte sensibilisiert haben.

Die Muskeln spüren

Geburten, Dauerhusten, Übergewicht oder ein ererbtes schwaches Bindegewebe können die natürlichen Funktionen stören. Spätestens, wenn eine Blasenschwäche auftritt, ist es Zeit, die Muskeln des Beckenbodens genau kennenzulernen.
Zum Beispiel so: Legen Sie zwei Finger in die Scheide und umschließen Sie sie, ohne Po- oder Beinmuskulatur anzustrengen.
Oder: Unterbrechen Sie beim Wasserlassen den Strahl – das eignet sich aber nur, um ein Gefühl für die Muskeln zu bekommen; als Übung ist es nicht sinnvoll.

Komplikationen verhindern

Oft haben Frauen nach langwierigen Entbindungen eine Gebärmuttersenkung. Sie lässt sich durch Beckenbodentraining nicht mehr beheben,aber eine Stärkung der Muskulatur verhindert ein weiteres Absenken oder ein „Heraus fallen“ der Gebärmutter oder sogar der Blase.

Mehr Spaß beim Sex

Nicht zufällig können Frauen mit sogenannten Liebeskugeln den Beckenboden trainieren. Das steigert das Lustempfinden und die Orgasmusfähigkeit. Eine Weiterentwicklung sind die „Konen“, tampongroße Gewichte (mit Rückholfaden) zum Einführen.
Zuerst werden die leichtesten ausprobiert – halten sie? Das passiert über eine reflexhafte Reaktion der Muskulatur. Dann langsam das Gewicht steigern – wirklich langsam, sonst droht Muskelkater. Zehn Minuten am Tag üben.

Unter professioneller Anleitung trainieren

Wie die neuen Trainingsgeräte inden Studios von Kieser-Training funktionieren, erfahren Sie gleich hier rechts. Ansonsten gibt es überall spezielle Beckenboden-Kurse für Frauen jeden Alters. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen meistens die Kosten, wenn ausgebildete Physiotherapeuten die Kurse leiten. Liste unter www.ag-ggup.de

Beckenboden trainieren© Kiesertraining
Beckenboden trainieren

Die Beckenbodenmaschine

Carolon Streck© jalag Syndication
Carolin Streck, stellvertretende VITAL-Chefredakteurin, testete die weiltweit erste Trainigsmaschine für den Beckenboden.

Carolin Streck, stellvertretende VITAL-Chefredakteurin, testete die weltweit erste Trainingsmaschine für den Beckenboden.

"Ich mache Sport, dreimal die Woche. Trainiere mit Gewichten, etwa meinen Trizeps, um Winkeärmchen zu verhindern. Von meinem Beckenboden wusste ich bisher nur, dass ich einen habe. Unter Anleitung einer Trainerin setze ich mich auf die Sitzfläche der Maschine, die dankenswerterweise in der diskretesten Ecke des Studios steht.
Trotzdem ein befremdliches Gefühl, denn das Kernstück des Geräts ist ein Drucksensor, der waagerecht mittig in die Sitzfläche eingearbeitet ist, die Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur erkennt und auf den Bildschirm vor mir überträgt. Ich soll den Sensor, der ein bisschen nach dem Hau-den-Lukas-Prinzip funktioniert, durch Muskelan- und -entspannung (Po- und Beinmuskeln locker lassen) bewegen und auf dem Display abgebildete Stufen nachzeichnen – ganz schön schwer.

Training für das Becken

Dabei arbeite ich im Anfängermodus. Sehe aber, dass wie bei allem die Übung die Meisterin – und den fitten Beckenboden – macht: Die ca. 70-jährige Dame, die nach mir dran ist, beherrscht den obersten Schwierigkeitslevel. Das Gerät überzeugt mich. Ich werde in Zukunft beim Sport auch an diese Muskeln denken.“

Auf der Suche nach neuen Trends und guten Geräten testet VITAL regelmäßig Neues in Sachen Fitness. Alle diese Produkttests im Überblick finden Sie hier.

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