
Nachhaltige Mode
Nachhaltigkeit ist gefragter denn je. Vor allem im Bereich Fashion ist die grüne Mode, auch bekannt unter Ökomode, ein Must-Have. Was bedeutet es, wenn man von nachhaltiger Mode spricht und welche Stoffe sind erlaubt? Wir haben es herausgefunden und klären euch darüber auf!
Was bedeutet "nachhaltige Mode"?
Die Begrifflichkeit "nachhaltige Mode" steht für die Verwendung von nachhaltigen Stoffen, die zu fairen Produktionsbedingungen hergestellt werden. Bei der Herstellung der Mode werden die sozialen Aspekte berücksichtigt. Doch die grüne Mode bedeutet mehr als das, sie steht auch für den "Grünen Lifestyle", also für den bedachten Lebensstil in vielerlei Hinsichten, um vor allem umweltschonender und bewusster zu leben.
Unternehmen, die Mode aus ökologischen Materialien herstellen, arbeiten häufig mit Wollmanufakturen zusammen, die natürliche Verfahren verwenden, vermeiden unnötige Transportvorgänge und verzichten beim Anbau und der Verarbeitung auf schädliche Chemikalien. Sie setzen stattdessen auf die mechanischen Verfahren und darauf, dass der Ressourenverbrauch von Energie, Wasser und co. so gering wie möglich gehalten wird.
Die Firmen, die mit Naturmaterialien arbeiten, sagen, dass sie faire Löhne zahlen und angemessene Arbeitszeiten und einen ausreichenden Arbeitsschutz vor allem hinsichtlich der Maschinen und Giftstoffen gegenüber den Mitarbeiter gewährleisten. Hierbei geht es den Firmen u.a. um das Verbot von Zwangsarbeit, der Abschaffung von Kinderarbeit, die soziale Absicherung und die Vermeidung von Unglücken wie 2013 das von Rana Plaza, als eine Bekleidungsfabrik in Dhaka (Bangladesch) einstürzte und tausende Arbeiter tötete.
Welche Stoffe zählen dazu?
Die Kleidung wird aus recycelten und ökologischen Naturmaterialien hergestellt, vorangig aus Bio- und recycelter Baumwolle. Aber auch "Tencel", eine Faser aus Holz, Rizinusöl, Milch und Kapok-Fasern helfen bei der biologisch abbaubaren Produzierung von Mode.
Einige Designer gehen mit bestem Beispiel voran, sie verwenden inzwischen sogar entsorgte CDs, gewaltfreie Seide, die erst geerntet wurde, nachdem die Raupen sie verließen, aber auch gesammelte Muscheln.
Weitere Stoffe findet ihr auf den nachfolgenden Seiten.
Was können wir als Konsumenten machen?
Als Konsument ist es wichtig, dass die verschiedensten Dinge, die aus Naturmaterialien hergestellt werden, gekauft werden und somit die Umwelt nicht weiter unnötig belastet wird. Jeglicher Plastikmüll sollte beispielsweise vermieden werden, sei es Plastikgeschirr, -besteck, -tüten oder Kleidung, die zu einem hohen Anteil aus Kunststoff besteht. Der Plastikanteil sollte gesenkt werden, damit Meere auf dieser Welt nicht weiter verschmutzen, Tiere nicht weiter sterben und der prozentuale Anteil an Plastikmüll verringert wird. Die Menschen sollten bedachter durchs Leben gehen und an die Umwelt denken.

Merino-Seide-Mix
Gleicht wechselnde Temperaturen besser aus als Synthetik: bei Wärme luftig, bei Kälte wärmend. Der Damen-Hoodie verhindert Schweißgeruch.

Bio-Baumwolle
Ohne chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger angebaut, bei viel geringerem Wasserverbrauch als die herkömmliche Baumwolle. Diese Yoga-Shorts wurde u.a. aus dem Naturmaterial hergestellt.

Neopren-Alternative
Naturkautschuk ersetzt das auf extrem giftige Weise hergestellte Gummimaterial auf Erdölbasis. Das Futter vom Spring Suit ist aus Recycling-Polyester.

Verwertete PET-Flaschen
Polartec-Fleece: Das besonders leichte Material wärmt, trocknet schnell und lässt Luft durch - und ist zu 100 Prozent recycelt.

Recycelte Fischernetze
Am Strand eine gute Figur machen - und gleichzeitig helfen, den Plastikmüllberg abzubauen. Das gelingt euch am besten mit diesem Sport-Bikini.