Fitness 2022: Die 3 besten Tipps für Curvy-Frauen – laut Experte

Fitness 2022: Experte verrät die 3 besten Tipps für Curvy-Frauen

Sport und Bewegung tun gut – egal ob dick, dünn, jung oder alt. Wir verraten die 3 besten Tipps für Curvy-Frauen – und haben uns dafür Expertenrat eingeholt.

Viele, die etwas mehr auf Hüften haben, trauen sich mitunter nicht in ein Fitnessstudio. Oder sie haben Angst vor fiesen Kommentaren auf offener Straße, wenn Sie beispielsweise joggen gehen. Manchmal wissen sie auch gar nicht, wie sie überhaupt starten sollen: Gibt es Sportarten, die für Mehrgewichtige nicht geeignet sind? Worauf sollten Curvy-Frauen beim Training achten? Und ist Körperfett per se schlecht? Wir haben mit dem Bewegungstherapeuten Arlow Pieniak gesprochen. Der Personal Trainer und Inhaber von Work It Training gibt wichtige Tipps und Hinweise. 

Fitness 2022: Die besten Tipps für Curvy-Frauen – laut Experte

1. Machen Sie sich den Unterschied zwischen Sport und Training bewusst 

Die gute Nachricht vorweg: Auch Curvy-Frauen steht die Welt des Sports offen. Egal ob Schwimmen, Radfahren, Boxen oder Joggen – mit den entsprechenden Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen sind fast alle Sportarten problemlos möglich, so der Experte Arlow Pieniak. Allerdings sollte sich eine mehrgewichtige Person dabei die Frage stellen, warum sie die Sportart macht. Um abzunehmen? Laut Pienak keine gute Idee. Denn:

Sport führt nicht systematisch zu Fettverlust. Wenn überhaupt, dann nur zufällig. Anders ist das bei „Training“, was als Begriff fälschlicherweise synonym mit „Sport“ verwendet wird. Training kann systematisch zu Reduktion von Körperfett führen. Hat aber den Nachteil, dass es nicht so viel Spaß macht, wie Sport. 

2. Achten Sie auf individuelle Schwachpunkte

Generell gültige Dos and Don'ts für Curvy-Frauen, die trainieren, gibt es nicht. Wer beim Sport auf was achten sollte, hängt immer von der jeweiligen Person und ihren individuellen "Baustellen" ab. Dabei ist das Gewicht zunächst unerheblich. So sollten etwa Menschen mit einem schwachen Rücken auf ihren Rücken achten, Menschen mit schwachen Knie auf ihre Knie, so der Experte.

Ergo: Einschränkungen für Mehrgewichtige im Training gibt es kaum. Arlow Pieniak betont lediglich:

Zum Einstieg sind Trainingsformen, die viele Sprünge beinhalten, für Mehrgewichtige sicher schwieriger. Aber nach wenigen Wochen mit systematischem Training gibt es keine Unterschiede mehr zwischen mehrgewichtig oder nicht. 

3. Pflegen Sie ein gesundes Verhältnis zu Ihrem Körperfett

Unsere Gesellschaft neigt dazu, Körperfett zu verteufeln. Dabei braucht der Körper Fett, um zu überleben. Statistisch gesehen geht viel Fett mit bestimmten Krankheiten einher, so Pieniak. Ändert ein Mensch dann seinen Lebensstil, verliert er oder sie meist auch Körperfett. Jedoch:

Das sind aber Dinge, die praktisch unabhängig voneinander sind. Fett ist kein Marker für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und lässt auch keine Rückschlüsse auf irgendwelche Charaktereigenschaften zu.

Insbesondere der Trugschluss "Dünner ist besser, gesünder und leistungsfähiger" sei laut dem Experten fatal:

Dünner ist nicht gesünder, sondern gesünder ist gesünder. Alle sinnvollen Marker für Gesundheit sind unabhängig von Körperfett. Dünner ist nicht leistungsfähiger, das sieht man an Leistungssportlern, die für ihren Sport sehr dünn sein müssen. Sobald der Wettkampf/das Wiegen vorbei ist, gehen die Athleten sofort mehrere Kilos hoch. Denn mit mehr Gewicht und mehr Fettmasse sind sie leistungsfähiger und regenerieren besser. 

Im Video: Tipps für den Wiedereinstieg – So kommen Sie nach einer Sport-Pause wieder in Schwung

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