Wenn der Säuren-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät
Unser Körper ist ein hochkomplexes System, in dem zu jedem Zeitpunkt Abermillionen chemischer Prozesse ablaufen. Diese Stoffwechselprozesse finden nicht im luftleeren Raum statt, sondern in wässrigen Lösungen: Blut, Zellflüssigkeit, Verdauungssäfte und allerhand anderer Sekrete. All diese Körperflüssigkeiten haben spezielle pH-Werte, die anzeigen, wie sauer oder basisch sie sind. Damit Stoffwechselprozesse problemlos und mit den immer gleichen Ergebnissen funktionieren können, müssen die pH-Werte unseres Körpers im Gleichgewicht bleiben. Man spricht hier vom Säure-Basen-Haushalt des Körpers.
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Schwankungen des pH-Wertes im Körper oder auf der Haut werden durch Puffer-Systeme gezielt ausgeglichen. Wird es im Körper zu sauer, werden Basen aufgenommen oder vom Stoffwechsel gebildet, die Säuren neutralisieren. Andersherum genauso: Wird es zu basisch, neutralisieren Säuren die Basen und sorgen wieder für Gleichgewicht. Julia Lang, Fachberaterin für holistische Gesundheit und Co-Gründerin von InnoNature erklärt es so:
Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist wichtig für unser ganzheitliches Wohlbefinden und den gesamten Organismus. Er sorgt dafür, dass der pH-Wert unseres Blutes im Bereich von 7,35 bis 7,45 und damit im neutralen bis ganz leicht basischen Bereich liegt. (…) Allerdings kann das Verhältnis von Säuren und Basen aus dem Gleichgewicht geraten, etwa durch eine unausgewogene Lebensweise – eine nährstoffarme Ernährung, Bewegungsmangel oder übermäßigen Stress.
Wenn unser Körper es nicht mehr von alleine schafft, den Säuren-Basen-Haushalt in Balance zu halten, kann es zu einer Übersäuerung kommen. Symptome sind dann mitunter:
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Infektanfälligkeit
- Hautunreinheiten
- stumpfe und brüchige Haare
Basenbäder können Übersäuerung lindern und Gleichgewicht herstellen helfen
Basenbäder sind naturheilkundliche Therapieformen, um den Körper zu unterstützen, einen aus der Balance geratenen Säuren-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Wirkungsprinzipien sind dabei ganz simpel:
Ist das Badewasser basischer als die Haut, kommt es zu einem osmotischen Ausgleich, das heißt: Säuren werden aus dem Körper gezogen, um die außerhalb der Haut wirkende stark basische Umgebung zu neutralisieren. Julia Lang beschreibt dies folgendermaßen:
Das Badewasser ist dank des Salzes basischer als die Haut. Durch den Unterschied kommt es zum osmotischen Prozess, das heißt, durch die durchlässige Zellmembran unserer Haut wird die Säure aus dem Körper gezogen und dank der Salze neutralisiert.
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Basenbäder, die wir getestet haben
So wirken Basenbäder
Basenbäder wirken durch ihre alkalischen Eigenschaften, die der Haut helfen, Säuren und Schlackenstoffe abzubauen und auszuscheiden. Diese Bäder haben einen hohen pH-Wert (typischerweise zwischen 8 und 9), der den natürlichen Säureschutzmantel der Haut neutralisiert und somit die Haut entsäuert.
Einige der möglichen Vorteile von Basenbädern sind:
- Entspannung: Basenbäder können entspannend wirken, da sie helfen, die Muskulatur zu lockern und Stress abzubauen.
- Hautpflege: Basenbäder können dazu beitragen, trockene und schuppige Haut zu reduzieren, indem sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und den Säureschutzmantel der Haut neutralisieren.
- Entgiftung: Basenbäder unterstützen den Körper bei der Entgiftung, indem sie dazu beitragen, Säuren und Schlackenstoffe über die Haut auszuscheiden.
- Stärkung des Immunsystems: Durch die Entgiftung und die Regeneration der Haut kann das Immunsystem gestärkt werden.
Aber: Es ist wichtig zu beachten, dass die wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit von Basenbädern begrenzt sind und weitere Forschungen erforderlich sind, um ihre Wirkung vollständig zu verstehen. Wenn Sie ein Basenbad ausprobieren möchten, sollten Sie immer die Anweisungen auf dem Produktetikett befolgen und bei Hautreizungen oder Unverträglichkeiten das Bad sofort beenden und gegebenenfalls einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.
